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Die PSA-Verordnung verstehen: Wichtiges für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Entdecken Sie alles, was Sie über die PSA-Verordnung wissen müssen

In unserem Beitrag zu den 7 häufigen Ursachen für Arbeitsunfälle im industriellen Umfeld haben wir gezeigt: Menschliche Faktoren haben […] einen äußerst hohen Anteil an den Ursachen für Arbeitsunfälle. Das Management hat keinen direkten Einfluss auf das individuelle Verhalten der Angestellten, daher kann die Bereitstellung adäquater persönlicher Schutzausrüstung (PSA) einen großen Beitrag leisten, Ursachen für Arbeitsunfälle zu minimieren. Aber nicht nur das, es geht auch darum, indirekte Kosten als Folge von Arbeitsunfällen zu vermeiden. Wie wir an anderer Stelle gesehen haben, berechnen Unternehmen pauschal 500 Euro pro Tag, die ein Arbeitsunfall an Kosten verursacht. Die Notwendigkeiten sind somit klar. Aber welche Pflichten ergeben sich für Unternehmen konkret aus der PSA-Verordnung? Und welche Rechte und Pflichten haben die Arbeitnehmenden? Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren.

Worum geht es bei der PSA-Verordnung 

Die gesetzliche Verpflichtung des Arbeitgebers, PSA bereitzustellen, ergibt sich aus dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Die PSA-Verordnung ist eine europäische Verordnung, die den Einsatz und die Anforderungen an persönliche Schutzausrüstung regelt. Sie wurde entwickelt, um die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen, indem sie sicherstellt, dass alle PSA-Produkte bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen.

Warum ist die PSA-Verordnung wichtig?

Die PSA-Verordnung ist entscheidend, weil sie sicherstellt, dass nur sichere und geprüfte Produkte auf den Markt kommen. Dies minimiert das Risiko von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, was sowohl für Ihr Unternehmen als auch für Arbeitnehmende von Vorteil ist. Sicherheitsschuhe, Helme, Handschuhe und andere Schutzausrüstungen müssen den in der Verordnung festgelegten Normen entsprechen, um verwendet werden zu dürfen. Darüberhinaus legt die PSA-Verordnung verschiedene Anforderungen fest, die sowohl Hersteller als auch Arbeitgeber erfüllen müssen:

1. Kategorisierung der PSA

Die Verordnung teilt PSA in drei Kategorien ein:

  • Kategorie I: Einfache PSA, die vor minimalen Risiken schützt (z.B. Gartenhandschuhe).
  • Kategorie II: PSA, die weder in Kategorie I noch in Kategorie III fällt (z.B. Sicherheitsschuhe).
  • Kategorie III: Komplexe PSA, die vor tödlichen Gefahren oder irreversiblen Gesundheitsschäden schützt (z.B. Atemschutzgeräte).

2. Konformitätsbewertung

Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte die grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der Verordnung erfüllen. Dies erfolgt durch interne Prüfungen und, in einigen Fällen, durch externe Zertifizierungen.

3. CE-Kennzeichnung

Alle PSA-Produkte müssen eine CE-Kennzeichnung tragen, die bestätigt, dass sie den europäischen Normen entsprechen.

4. Technische Dokumentation

Hersteller müssen eine umfassende technische Dokumentation erstellen, die die Konformität der PSA-Produkte belegt.

Pflichten des Arbeitgebenden

Arbeitgeber haben eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der PSA-Verordnung. Ihre Pflichten lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Bereitstellung geeigneter PSA: Unternehmen müssen ihren Angestellten die notwendige PSA zur Verfügung stellen, die den spezifischen Gefahren am Arbeitsplatz entspricht. Dies umfasst auch regelmäßige Überprüfungen und Wartungen der Ausrüstung.
  • Schulung des Personals: Es ist unerlässlich, dass Arbeitnehmende im richtigen Gebrauch der PSA geschult werden. Dies umfasst die korrekte Anwendung, Pflege und Lagerung der Ausrüstung.
  • Risikobewertung: Die Firma muss regelmäßige Risikobewertungen durchführen, um festzustellen, welche PSA erforderlich ist. Diese Bewertungen sollten auch aktualisiert werden, wenn sich die Arbeitsbedingungen ändern.
  • Überwachung und Durchsetzung: Unternehmen müssen sicherstellen, dass die PSA-Verordnung eingehalten wird und Maßnahmen ergreifen, wenn Verstöße festgestellt werden.
Arbeitnehmende müssen über den korrekten Gebrauch von PSA geschult werden

Rechte und Pflichten der Arbeitnehmenden

Auch das Personal hat im Rahmen der PSA-Verordnung bestimmte Rechte und Pflichten:

  • Verwendung der bereitgestellten PSA: Angestellte sind verpflichtet, die zur Verfügung gestellte PSA zu tragen und ordnungsgemäß zu verwenden.
  • Meldung von Mängeln: Arbeitnehmende sollten alle Mängel oder Defekte an ihrer PSA sofort melden, damit diese repariert oder ersetzt werden können.
  • Teilnahme an Schulungen: Es ist wichtig, dass Ihr Personal an den angebotenen Schulungen teilnimmt, um den sicheren Umgang mit der PSA zu gewährleisten.
  • Pflege der PSA: Arbeitnehmende sollten die PSA gemäß Ihren Anweisungen pflegen und lagern, um deren Wirksamkeit zu erhalten.


Häufige Fehler bei der Umsetzung der PSA-Verordnung

Trotz der klaren Richtlinien der PSA-Verordnung kommt es immer wieder zu Fehlern bei der Umsetzung. Ein häufiger Fehler ist eine unzureichende Risikobewertung. Wenn die Risiken am Arbeitsplatz nicht genau erfasst und bewertet werden, kann es dazu führen, dass die falsche PSA ausgewählt wird. Es ist daher unerlässlich, dass Unternehmen gründliche und regelmäßige Risikobewertungen durchführen. Ein weiterer Fehler ist die falsche Verwendung der PSA durch die Arbeitnehmenden. Ohne regelmäßige Schulungen und praktische Übungen wissen die Angestellten möglicherweise nicht, wie sie die Schutzausrüstung korrekt anwenden sollen. Sie sollten daher sicherstellen, dass Ihr Personal kontinuierlich geschult wird. 

Auch die Nichtbeachtung von Wartungsanforderungen ist ein häufiges Problem. PSA, die nicht ordnungsgemäß gewartet wird, kann ihre Schutzwirkung verlieren. Um dies zu vermeiden, sollten Unternehmen ein regelmäßiges Wartungsprogramm etablieren und sicherstellen, dass alle Ausrüstungsgegenstände überprüft und bei Bedarf repariert oder ersetzt werden.

Wie wir gesehen haben, ist die PSA-Verordnung ein entscheidendes Instrument zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmenden. Sowohl das Unternehmen als auch die Arbeitnehmenden müssen die Bestimmungen der Verordnung verstehen und einhalten, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Durch die Bereitstellung geeigneter PSA, regelmäßige Schulungen und sorgfältige Risikobewertungen können Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten effektiv verhindert werden. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollten sich Unternehmen immer an Fachleute oder die zuständigen Behörden wenden, um sicherzustellen, dass sie alle Anforderungen der PSA-Verordnung erfüllen. 

 

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