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Zehenschutzkappen in Sicherheitsschuhen: immer notwendig?

Sicherheitsschuhe mit Zehenschutzkappen von Shoes For Crews

Eine Zehenschutzkappe, umgangssprachlich auch als „Stahlkappe“ bekannt, schützt die Zehen vor Verletzungen durch herabfallende Gegenstände, oder auch maschinelle oder menschliche Einwirkung. Um der Frage nachzugehen, ob diese Elemente in Sicherheitsschuhen immer zwingend notwendig sind, lohnt sich zuallererst ein Blick in die Geschichte.

Ursprung des Konzepts „Sicherheitsschuh“

Arbeitsschuhe waren nicht immer mit Zehenschutzkappen ausgestattet. Vorläufer des Konzepts, das wir heute als Sicherheitsschuh kennen, waren mit einer Art schützenden Schalen ausgestattet. Diese tauchten zuerst zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf. Vor dieser Entwicklung trugen Angestellte für diese Zeit gewöhnliche Arbeitsschuhe aus Holz oder Leder. Mit eben diesen Schuhen, die in keinem Verhältnis zu heutigen Sicherheitsschuhen standen, kamen die ersten Arbeiter in die Fabriken der industriellen Revolution. Folglich kam es vermehrt zu Arbeitsunfällen, die vor allem die Füße betrafen. Denn wo mit Maschinen gearbeitet wird, dort kann es auch zu Unfällen kommen. Im Gegensatz zu heute war es jedoch noch nicht üblich, Arbeitnehmer mit angemessener Schutzkleidung auszustatten und es existierte kein Sozialsystem im heutigen Sinne.

Die Forderung nach mehr Sicherheit wird lauter

Die Folgen waren dramatisch für die Angestellten: Verletzten sie sich und konnten folglich ihre Arbeit nicht mehr, oder nur teilweise ausführen, so war es finanziell günstiger für die Fabrikleitung besagte Person zu entlassen und neues Personal einzustellen.  Auf lange Sicht sorgte diese Tatsache, neben vielen anderen Ungerechtigkeiten im Arbeitsumfeld des frühen 20- Jahrhunderts, zu immenser, berechtigter Frustration unter der Arbeiterschaft. „So kam es zu Protesten und Forderungen für einen besseren Arbeitsschutz. Nach mehrfachen Ablehnungen ihrer Forderungen, hatten die Arbeitnehmer die Nase voll. Sie zogen ihre Clogs aus und warfen sie ärgerlich auf die Industriemaschinen, um diese zu demolieren und um die Produktion zu stoppen – sie wollten ihre Arbeitgeber „sabotieren“. So wurde in Frankreich der Begriff „Sabotage“ geboren, denn Clog bedeutet auf Französisch „sabot“.“ Wenn auch diese Anekdote geschichtlich nicht eindeutig bewiesen werden kann, so zeigt sie jedoch bereits die immense Bedeutung des Schutzes von Angestellten im Arbeitsumfeld. Lesen Sie im nächsten Abschnitt mehr zu den heutigen Standards und der Bedeutung von Zehenschutzkappen für Sicherheitsschuhe. 

Zehenschutzkappen und der moderne Sicherheitsschuh

Die weitere geschichtliche Entwicklung ist zumindest in ihren Umrissen allgemein bekannt: Von den Arbeitszeiten, über die betriebliche Sicherheit, bis hin zur Sozialversicherung und gesetzlichen Vorgaben ist eine beachtliche Entwicklung von den Anfängen der Industrialisierung bis zum modernen Arbeitsumfeld zu beobachten. Das Konzept des Sicherheitsschuhs wurde im Zuge dieser Entwicklung mehr und mehr spezifiziert und ist heute genormt. 

Die Norm EN ISO 20345 legt fest, welche Anforderungen ein Schuh erfüllen muss, um als Sicherheitsschuh zu gelten. Außerdem regeln §5 des Arbeitsschutzgesetzes und die BG-Regeln der Berufsgenossenschaft unter welchen Umständen die Betriebsleitung verpflichtet ist, ihre Angestellten mit Sicherheitsschuhen auszustatten. Beispiele hierfür sind unter anderem das Baugewerbe, die Industrie, Feuerwehr und Rettungsdienst, aber auch Metzger oder Köche. Verpflichtend muss das Personal mit Sicherheitsschuhen ausgestattet werden, wenn eine Gefahr für Fußverletzungen durch mechanische, elektrische, chemische und/oder thermische Einwirkungen besteht. Hinzu kommt der Umgang mit Flurförderzeugen wie Kränen oder Hubwagen, die im Bereich von Logistik, Post- und Kurierdiensten unerlässlich sind. Diese Ausführung nimmt bereits vorweg, was mittlerweile klar sein sollte: Ein Arbeitsschuh gilt unter den heutigen gesetzlichen Regelungen und der Norm EN ISO 20345 nur dann als „Sicherheitsschuh“, wenn er über eine Zehenschutzkappe verfügt, die einer Kraft von mind. 200 Joule standhalten muss. 

Für die Herstellung von Zehenschutzkappen haben wir dank technologischer Fortschritte mehrere Materialien zur Auswahl.  Erfahren Sie im nächsten Abschnitt mehr zu den Vor- und Nachteilen.

Sicherheitsschuhe mit Zehenschutzkappen von Shoes For Crews

Materialien von Zehenschutzkappen

Wie zu Beginn bereits erwähnt, spricht man im Volksmund von sogenannten „Stahlkappen“. Die einfache Begründung ist, dass die ersten Zehenschutzkappen, die in großer Menge für den breiten Markt in Sicherheitsschuhen verwendet wurden, aus Stahl gefertigt wurden. Das Material bietet offensichtliche Vorteile, es ist günstig und robust. Im Zuge technologischer Fortschritte hat es auch bei den Zehenschutzkappen eine vorteilhafte Entwicklung gegeben, die wir von Shoes For Crews mitgegangen sind. Hier die Übersicht:

Stahlkappen

Das ursprüngliche Material, aus dem Zehenschutzkappen gefertigt wurden. Stahl ist extrem robust und günstig in der Produktion, jedoch auch vergleichsweise schwer.

Kunststoff-/Compositkappen

Kunststoff, der mit Fasern verstärkt wurde, bringt den großen Vorteil einer drastischen Gewichtsreduzierung im Vergleich zu Stahl. Außerdem nimmt Kunststoff deutlich weniger bis kaum Kälte auf im Vergleich zu Stahl, wodurch gerade im Winter eine angenehmere Temperatur im Schuh ermöglicht wird. 

Shoes For Crews bietet Ihnen zum Schutz Ihres Personals ein breites Spektrum von Arbeitsschuhen, darunter zahlreiche Modelle, die der Norm EN ISO 20345 entsprechend mit Zehenschutzkappen aus Stahl oder Composite-Material ausgestattet sind. Fragen Sie sich nun, welches Modell für Ihren Betrieb am besten geeignet ist? Dann kontaktieren Sie uns gerne jederzeit für eine persönliche Beratung.

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